Fritz Tinner – ehemaliger Inhaber

Ich machte in meiner Jugend eine Lehre als Heizungsmonteur. Nach einer weiteren Ausbildung zum Heizungszeichner und einigen Jahren Berufspraxis bei einem Grossbetrieb, beschloss ich, mich selbständig zu machen und begann, ab dem Jahre 1971 die Firma „Tinner-Heizungen“ aufzubauen. Was mir zu Beginn sicher half, war, dass ich mit den Feuerungskontrollen, die in den 70er-Jahren aufkamen, ein zweites Standbein hatte, sodass ich daneben auch die Zeit hatte, langsam im Heizungsgeschäft Fuss zu fassen. Für mich war es der Traumberuf, ich würde ihn auch heute sofort wieder wählen.



Das sage ich auch zu jedem Stift: Es ist der schönste Beruf, den es gibt. Auch wenn er sich in den letzten Jahrzehnten extrem verändert hat. Nur schon die Materialien, die wir heute verwenden, sind ganz andere. Früher arbeitete man hauptsächlich mit Eisen. Heute gibt es das kaum noch, denn die Rohre sind aus Kunststoff oder Chromstahl und sie müssen nicht mehr selbst gebogen und geschweisst werden. Das fällt heute alles weg. Oder die Technik der Kessel zum Beispiel ist heute extrem viel weiter, und so wurden auch die Arbeiten spezialisierter. Gerade im Heizungssektor sind die Produkte immer wieder optimiert worden. Jeder Kessel läuft heute vom Wirkungsgrad her einiges umweltfreundlicher als irgendein Auto.

 

Im Jahre 2000 begann ein neuer Lebensabschnitt mit einem bedeutungsvollen Ereignis: Die Übergabe des Heizungsgeschäfts an meinen Sohn Martin. Für mich war die Firmenübergabe eigentlich überhaupt keine Sache; das sicher auch, weil ich das nötige Vertrauen in Martin hatte. Es war nicht die grosse Belastung, wie man sonst teilweise hört, sondern es war eher ein Freudenakt.

 

Nach der gelungenen Übergabe war ich jeweils weiterhin für den Betrieb da, vor allem wenn Not am Mann war. Heute geniesse ich meinen Ruhestand.

Tinner Heizungen AG
Forrenbergstrasse 63
8472 Seuzach

Tel. 052 335 11 64